Anstrengung vs. Erholung in Krisen

Mrz 29, 2020Corona-Krise

Fühlst du dich durch die Corona-Krise auch angestrengt und ausgelaugt?
Hier habe ich ein paar Tipps für dich, wie du zu mehr Gelassenheit und Entspannung findest.

Aktuell bekomme ich hauptsächlich zwei unterschiedliche Eindrücke des individuellen Gefühlszustandes während der Krise:

„Die einen betonen sehr stark die gemütlichen Aspekte des Rückzuges in das eigene Zuhause, während die anderen eher davon berichten, dass sie sich sehr angestrengt fühlen.“

Dies ist auch kein Wunder, denn wie wir im vorherigen Blogeintrag erfahren haben, sind Veränderungen für das Gehirn sehr energieaufwendig. Das Gehirn möchte dich aktuell schützen, indem es versucht, alles mitzukriegen. Viele neue Details müssen verarbeitet werden, alles läuft auf Hochtouren, um den Veränderungsprozess zu steuern. Das Resultat: Ein auf Dauer schädliches Anstrengungsgefühl. Aber wie bekommen wir unser Gehirn dazu, sich auch während der Krise mal eine Pause zu gönnen?

Spürst du hauptsächlich Anspannung und Anstrengung? 

Wenn du eher der Typ bist, der dieses Anstrengungsgefühl mit sich herumträgt, kannst du dem etwas entgegensetzen. Dazu benötigst du etwas, mit dem du deinem Gehirn die Möglichkeit gibst, sich auszuruhen und vom Gas zu gehen.

„So energieaufreibend wie Veränderungen sind, so entspannend sind Wiederholungen für dein Gehirn.“

Sobald dein Gehirn eine Handlung wiedererkennt, weiß es: „Letztes Mal hat es auch schon gut geklappt, da muss ich jetzt nicht so genau mitdenken. Ich weiß, es wird mir nichts passieren und es wird wieder klappen.“

Genau diese Wiederholungen kannst du generieren, in dem du tägliche Routinen in deinen Alltag integrierst. Vielleicht hast du es bei Bekannten schon mal gehört, die jeden morgen Yoga machen oder jeden morgen ihren Kaffee auf dem Balkon genießen. Das sind zwar auch entspannende Tätigkeiten, aber die Routine macht es für Gehirn einfach, sich auszuruhen. Ganz einfache Dinge sind schon ein erster Schritt.
Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt aufzustehen oder sich zum gleichen Zeitpunkt Essen zu machen: Das sind die Eckpunkte, die wir brauchen, um unserem Gehirn ein Gefühl von Sicherheit zu geben, damit es sich – vor Allem auch in Krisenzeiten – entspannen kann.

Und es gibt noch einen Vorteil, den Routinen mit sich bringen. Du kennst es vielleicht von deinem letzten Urlaub: Die erste Hälfte vergeht recht langsam. Neue Eindrücke werden verarbeitet, es werden ständig neue Entscheidungen getroffen: „Wo wollen wir essen gehen? Was wollen wir morgen anschauen? Wie sind die Regeln dort?“ usw. Sobald man sich aber den Ort, die Umgebung und die Gegebenheiten gewöhnt hat, meist in der zweiten  Hälfte des Urlaubes, treten erste Wiederholungen ein. Wir kennen z.B. endlich den Weg zurück zum Hotel, wir wissen, wo uns das Frühstück am besten schmeckt – und prompt haben wir das Gefühl, dass die Zeit viel schneller vergeht.

Und genau das ist der zweite Vorteil: Gefühlt vergeht die Zeit schneller und das ist ja oft gerade das, was wir während einer Krise eigentlich wollen. Das wir sie endlich durchgestanden haben. 

Also, schaffe dir kleinen Routine-Inseln und gönne deinem Gehirn immer mal wieder ein Pause. 

Bleib frisch im Kopf!

Deine Jeannine

JeannineKaesler_Frischkopf

Hi, ich bin Jeannine

Gründerin von Frischkopf und Expertin für Kreativprozesse im Business.
 
Ich zeige dir, wie du mit Kreativitätstechniken dein kreatives Potential entfesselst, damit du  kreative Lösungen für dein Business entwickeln kannst.

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Was sind deine täglichen Routinen, die dir den Alltag erleichtern? Ich freue mich, von deinen Erfahrungen in den Kommentaren zu lesen!

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