6 Tipps für mehr Widerstandskraft

Apr 2, 2020Corona-Krise

Corona-Krise

Du kennst sie vielleicht auch: Diese eine Person, die sich von nichts und niemand aus der Ruhe bringen lässt. Die Person, die seit Beginn der Krise stressfrei unterwegs ist, ihr Leben lebt und liebt. Eine Krise? Kein Problem. Du kannst es dir vielleicht jetzt noch nicht vorstellen, aber das kannst du auch!

Ich möchte dir in diesem Blogeintrag 6 Tipps an die Hand geben, die dich nach oder während einer Krise helfen, gelassen zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen. Du hast vielleicht schon mal davon gehört: Es geht um Resilienz.

„Resilienz oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit, Widerstandsfähigkeit, Bewältigungsstrategie und Selbsterhaltung.“
(Quelle: Wikipedia)

Dazu habe ich dir eine Liste der wichtigsten Resilienzfaktoren zusammengestellt. Diese helfen uns dabei, uns nicht von dem Unerwartetem stressen zu lassen.

1) Führe dir vor Augen, was du in deinem Leben schon bewältigt hast.

Meiner Meinung nach ist das der wichtigste Punkt und kommt für mich daher an erster Stelle: Erinnere dich an alle Krisen, die du in deinem Leben schon bewältigt hast. Sich aktiv vor Augen zu führen, was man alles schon geschafft und überstanden hat, hilft dir dabei, auch diese Krise durchzustehen. Erinnere dich, wie gut du dein Leben bisher gemanagt hast. Du hast es bis heute geschafft. Du hast alles, was dir bisher widerfahren ist, überlebt und durchgestanden. Genau dieses Selbstbewusstsein und diese Selbstwirksamkeit wird dich auch dieses Mal durch jegliche Situationen bringen, die dir begegnen. Egal was auf dich zukommt.

2) Aktiviere deinen Freundeskreis

Punkt 2 der Resilienz Faktoren kann ich gar nicht oft genug erwähnen. Er betrifft deine sozialen Kontakte. Versuche deinen Freundeskreis zu aktivieren, sodass ihr euch gegenseitig helfen könnt. Greife auf dein Netzwerk zu, um eventuell konkrete Hilfe zu erlangen oder Gespräche über bestimmte Themen zu suchen.

Ich weiß nicht wie deine genaue Situation gerade ist, aber bei uns ist es so: Der Weg durch diese Zeit zu Hause ist von Höhen und Tiefen durchsäht. Mittlerweile funktioniert es schon viel besser, aber natürlich haben wir mit Ups und Downs zu tun. Da hilft es sehr, weiterhin mit Menschen außerhalb des eigenen zu Haushaltes zu kommunizieren und sich Meinungen, Feedback oder aufbauende Worte einzuholen.

3) Kognitive Flexibilität

Was ist kognitive Flexibilität? Versuche dein Denken sinnvoll anzupassen. Anstatt die meiste Zeit des Tages darüber zu lamentieren, dass du zu Hause bleiben musst, nicht ins Schwimmbad gehen kannst, du nicht weißt wie es weiter geht, dein Job vielleicht gefährdet ist und was alles schlimm ist, kannst du dir überlegen, was es trotz der Krise Gutes in deinem Leben gibt.

Du hast ein Dach über dem Kopf, wir haben Freunde, die wir per Videochat oder Telefon kontaktieren können. Vielleicht haben wir sogar eine Familie zuhause – mit allen Herausforderungen, die das mit sich bringt – das ist ein großes Glück. Wir haben gut zu Essen, die Lebensmittelläden sind voll. Wir sind nicht in unmittelbarer Gefahr. Du merkst, im Grunde haben wir es gut. Es ist nicht so, wie es vorher war, aber es könnte alles noch viel schlimmer sein.

Dankbarkeit und sich auf das zu fokussieren, was positiv ist, hat wenig mit Esotherik zu tun, sondern damit, dein Gehirn aus negativen Gedankenspiralen herauszuhalten und die kognitive Flexibilität zu trainineren. Das sorgt dafür, dass wir auch in Zukunft leichter die positiven Aspekte erkennen und Chancen, statt Mauern sehen können. Eine Fähigkeit, die uns nicht nur privat und emotional weiterhilft, sondern auch im beruflichen Vorankommen.

4) Denke lösungorientiert

In diesem 4. Punkt geht es um deine aktive Einstellung zu Problemen. Wenn du einem Problem gegenüberstehst, z. B. die Kinder drehen total durch, fange an lösungsorientiert zu denken. Das bedeutet auch, Hilfe anzunehmen (und auch anzubieten) wenn sie da ist, und zwar leichter als vorher.

Wenn wir merken „Ok, den Kindern ist langweilig, was kann ich tun? Was kann ich konkret und in Zukunft tun, dass es besser wird? Wie kann ich z. B. eine bessere Struktur schaffen, damit die Kinder wissen, wann ich für sie da bin, z. B. mit einer festen Zeit für eine Radtour um den Block.“

Egal vor welchem Problem du stehst, denke immer von der Lösung aus und halte dich nicht zu lange im Problemgefühl auf.

5) Werde Optimist

Ein optimistischer Denkstil fördert deine Resilienz. Liest Artikel, die auf eine positive Zukunft hindeuten. Suche Kontakt zu Freunden und Familie, die das Leben optimistisch sehen. Suche nach Chancen, die jede Krise bietet.

Auch wenn die nächste Zeit kein Spaziergang wird, haben wir danach die große Chance die Welt in unserem Sinne zu verändern. Ich glaube fest daran und wenn du Lust hast einen guten Artikel dazu zu lesen, wende dich an das Zukunftsinstitut in Frankfurt. Dort habe ich einen sehr guten Artikel über die Welt nach der Krise gefunden.

Wenn man sich auch auf optimistische Einschätzungen einlässt, kommt man besser durch diese verwirrende Zeit.

6) Lebe gesund

Punkt 6 und damit der letzte Punkt unserer Liste der Resilienz Faktoren, ist eine gesunde Lebensweise. Das mag an dieser Stelle vielleicht nach einer Binsenweisheit klingen und ist nicht immer einfach. Aber versuche gesund zu essen und dich möglichst viel zu bewegen. Dies steigert deine Zufriedenheit und damit auch die körperliche Widerstandskraft gegen Stress insgesamt.

„Resilienz ist eine Fähigkeit, die durch Krisen stärker wird.“

Einen positiven Aspekt möchte ich dir noch auf den Weg geben: Resilienz ist eine Fähigkeit, die wir trainieren können und die durch Krisen stärker wird. Studien haben herausgefunden, dass die Menschen, die die schlimmsten Krisen überstanden haben, oft die größte Resilienz vorhalten.

Du kannst es dir vorstellen, wie bei einem Baum, der durch viele Stürme ein dichtes, tiefes Wurzelwerk hat und den daher nichts so schnell umwerfen kann. Diese 6 Faktoren sind deine Wurzeln. Stärke sie und dich kann so nichts mehr aus der Bahn werfen. Und wenn du dich in der nächsten Zeit gestresst fühlst, nimm dir gerne immer wieder diese Liste zur Hand. Ich wünsche dir eine möglichst starke Resilienz im Laufe der nächsten Wochen.

Und wie immer freue ich mich über deine Kommentare.

Bleib frisch im Kopf!

Deine Jeannine

JeannineKaesler_Frischkopf

Hi, ich bin Jeannine

Gründerin von Frischkopf und Expertin für Kreativprozesse im Business.
Ich zeige dir, wie du mit Kreativitätstechniken dein kreatives Potential entfesselst, damit du  kreative Lösungen für dein Business entwickeln kannst.
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